Irreale Höhle

Eine seltsame Höhle... der Boden ist pechschwarz. Ihr Anfang und ihr Ende ist unergründlich. Auf natürlichem Wege kommt hier niemand hinein... und auch niemand hinaus! Die Höhle besteht, außer dem Boden, komplett aus einem bläulichen, glasigen Material, welches einen leichten grünen Schimmer von sich gibt.

Wind

Wind wachte plötzlich auf dem kalten, harten, pechschwarzen Boden der Höhle auf. Rakami schlief noch... W-Wo bin ich hier?... Er rüttelte an Rakami, um ihn aufzuwecken. Sollte ich mir Sorgen machen, dass ich mehr darüber verwundert bin, warum ich mal vor Rakami wach bin, als davor, wo wir hier sind...?

Er hörte ein seltsames Knurren aus den Tiefen der Höhle... sehen konnte er aber noch niemand.
Ihm lief ein leicht kalter Schauer über den Rücken. Er rüttelte fester, um Rakami aufzuwecken. "RAKAMI! Steh auf verdammt!! Ich bin hier die Schlafmütze!!"

Rakami

Winds rütteln, ließ ihn aus dem Schlaf hochfahren, sodass ihre Köpfe stark zusammenstießen. Rakami hielt sich etwas verschlafen den schmerzenden Kopf. "Kannst du nicht aufpassen wo du deinen Kopf hinhältst?!" knurrte er mit zusammengebissenen Zähnen. Sein Kopf hörte schnell auf zu schmerzen und deshalb konnte sich Rakami erstmal auf die, ihm unbekannte, Umgebung konzentrieren und sich umsehen. Erneut war ein seltsames Knurren aus den Tiefen der Höhle zu vernehmen. Wind und Rakami erschauderten und blickten in die Richtung aus der das Knurren kam. "Da hat wohl jemand mächtig hunger...Könntest du sein, Wind." scherzte Rakami, obwohl ihm dieses Geräusch mehr Angst machte als er wollte. Jedoch ließ er sich nichts anmerken, stand auf und ging etwas in die Richtung, aus der das Knurren ein drittes Mal erklang. "Komm wir sehen uns das mal an." sagte er und grinste Wind an. "Oder hast du etwas Angst?"

Wind

Wind hielt sich verlegen den Kopf. "I-Ich mach mir natürlich nur um dich Sorgen... alleine... vergeigst dus ja wieder... aber gut, mach dich bereit, zu kämpfen. Es ist etwas unnatürliches passiert und für gewöhnlich verheißt das nichts gutes!"

Wind ging mit langsamen Schritten auf das Monster zu. Ein paar starke und doch noch unauffällige Windzüge umgaben ihn.

Das Knurren erklang erneut, diesmal lauter als zuvor.

"S-Schwester...?" Mich würds nicht wundern...

Ein strahlendes Licht tauchte plötzlich in der Ferne auf. In der ersten Sekunde blendete es Wind und Rakami. Doch dann wurde es zu einem stumpfen, unheimlichen Leuchten.

Das Knurren wurde zu einem Schnaufen. Ein warmer Luftzug zischte vorbei. Außer dem Licht war jedoch immer noch nichts zu sehen.

"Okay... ich will hier raus... ich weiß nicht mal, wie ich hier überhaupt reingekommen bin, aber ich will hier raus..."

Anima

Die ganze Höhle wurde mit einem Schlag komplett ausgeleuchtet. Nichtmal drei Schritte von Wind und Rakami entfernt stand eine gigantische... wildschweinähnliche Gestalt, deren Körper komplett schwarz war, bis auf einen weiß leuchtenden Punkt auf der Stirn. Es hatte lange, bedrohliche Hörner wie ein Mammut! In seinen Nasenlöchern sammelte sich Feuer.

Und noch etwas anderes an seinem Körper war nicht schwarz... seine rot leuchtenden Knopfaugen!

Das Schatten-Schwein stieß ein ohrenbetäubendes Gebrüll aus, das durch die ganze schier Endlose Höhle hallte.

Von oberhalb der Höhlendecke erklang eine metallische Stimme

"Windshell... Rakami... geht nicht tiefer in einen Programmcode, den ihr nicht versteht...

/kill.(keep.alive) entity "Windshell";"Rakami"

Die Stimme... sie klang den beiden irgendwo vertraut... doch konnten sie sie noch zuordnen...

Das Schatten-Schwein speite Feuer aus seinen Nasenlöchern...

Rakami

Rakami schaute verständnisvoll zu Wind, welcher gerade geäußert hatte, dass er sich nicht länger in dieser Höhle aufhalten möchte. "Doch wenn wir nicht wissen wie wir reingekommen sind...woher sollen wir denn wissen wie wir wieder rauskommen?'' fragte er nach einer Weile, aber mehr zu sich selbst als zu Wind. Im Schatten erkannte er das Schweinwesen, da es durch seinen Flammenatem immer wieder Licht in die Höhle brachte. Rakami bemühte sich so cool wie immer zu bleiben. "Du bist sicher gut für'n Grillabend...ne richtige Partysau, aber... tut uns leid wir müssen gehen." sagte er und ging Rückwärts vom Schwein weg, packte Wind beim Weggehen am Arm und zog ihn mit weiter vom Schwein weg. "Zur Not haben wir ja noch unsere Magie..." murmelte er zu diesem.

Wind

Wind und Rakami versuchten, wegzurennen. Das Schatten-Wildschwein schien ihnen nicht hinterherzukommen.

Und recht bald wussten sie auch, warum...

Sie kamen nicht weit, bis sie gegen eine unsichtbare Wand liefen. Es schien dahinter in der Höhle weiterzugehen... aber scheinbar nicht für sie...

Das Schattenwildschwein kam mit langsamen Schritten immer näher.

Wind drehte sich um und umgab sich mit einem leichten Wind.

"Wir haben scheinbar keine Wahl... wir müssen kämpfen!
...allerdings... habe ich keine Ahnung, ob wir weine Chance gegen diese riesige Bestie haben. Wir müssen uns einen Plan ausdenken! Irgendeine Idee?" fragte Wind hoffnungsvoll.

Rakami

Rakami erhob sich beunruhigt, nachdem er gegen die, scheinbar unsichtbare, Wand gelaufen war und drehte sich langsam um. Das Schattenwildschwein schnaufte kleine Feuerfunken und sog dann die Luft, welche größtenteils aus einer finsteren Energie bestand, ein und es wirkte auf ihn so, als würde jeder Atemzug dieses Schattenwildschwein stärken. Er lud blitzschnell einen kleinen Energieball auf und schleuderte ihn auf die schweinartige Schattengestalt.

Anima

Die schwarze Schattenbestie bewegte sich kaum und wurde plump von dem Energieball getroffen. Dieser schien sogar bemerkbaren Schaden angerichtet zu haben! Der Energieball traf das Schattenwildschwein wurde von dem Energieball an der Brust getroffen. Der Energieball hinterließ eine weiß leuchtende Narbe.

Das Schattenwildschwein atmete mit seiner Nase tief ein, worauf sich das Feuer förmlich ansammelte und schoss alles in einem noch viel stärkeren Stoß mit enormer Kraft auf Wind und Rakami hinaus

Wind

Wind sah die Feuermassen auf ihn zukommen.

"Überlass das mir!" rief er und brachte mit einer eleganten Armbewegung einen starken, gerichteten Windsturm hinauf, der direkt gegen das Feuer erlöschen ließ.

Anschließend kreisten zwei sichtbare, kleine Ringe aus Wind um seine Arme. 

"Rakami! Ich hab einen Plan! Lenk das Vieh mindestens für ne Minute ab, dann sollte ich genug Kraft gesammelt haben, um es wahrscheinlich mit einem gezielten Angriff außer Gefecht zu setzen!" wies Windshell seinen Freund an und schloss mit purem Vertrauen die Augen, während er sich auf den Wind konzentrierte, der seine Arme umgab...

Rakami

Rakami nickte, rollte aber mit den Augen. "Geht klar, Sir." murmelte er mit ironischem Unterton. Er feuerte einen Energieball gegen das Schwein. Keine Reaktion. Er wiederholte dies noch ein paar Mal, bis er dem Schwein einen Energieball ins Gesicht feuert. Ganz langsam wendet es seinen Kopf und guckt Rakami mit einem tödlichen Blick an. Rakami lächelte das Schwein an und erschuf aus dunkler Energie ein Schwert. Er stürmte auf das Biest zu, verpasste ihm mit dem Schwert eine Schlagsalve und stieß es dann mit einer dunklen Kraftwelle von sich weg, sodass das Schwein einige Meter zurückgeschleudert wurde und auf wenige Sekunden später wieder auf den Höhlenboden donnerte. "Hat das gereicht?" fragte er seinen Freund

Anima

Doch das Monster... es stand wieder auf. Es gab keinen Ton von sich. Es war, als wäre die ganze Höhle verstummt, sodass Wind und Rakami das letzte Aufbäumen der Bestie nicht hören konnten.

Während es sich langsam auflöste, setzte das Monster zu einem letzten Angriff an. Mit seinen messerscharfen Krallen stürmte es lautlos auf Rakami zu, wie ein Assassine und drohte diesem mit seinen tödlichen Klauen den Hals durchzutrennen...

Rakami

Zwar war Rakami etwas panisch im Inneren, blieb aber ruhig und gelassen, denn er wollte einen coolen Auftritt hinlegen. Aus schwarzer Magie erschuf er ein Muleta wie beim Stierkampf. Allerdings ließ er das Schwein einfach gegen das Tuch laufen, welches dem Wildschwein sichtbaren Schaden anrichtete, während er selbst auswich. Das Muleta verdeckte die Augen der Bestie, weshalb es gegen eine Wand lief und Rakami ihm mit seinem Schwert den Todesstoß geben konnte. Elegant sah er bei seiner gesamten Aktion zwar nicht aus und durch das Muleta und den Todesstoß wirkte er eher wie ein Stierkämpfer. 'Tierquälerei...Naja...hier haben die Menschen besseres zu tun...' dachte er und schaute zu Wind. "Lief doch gut, oder?"

Wind

Wind war etwas perplex, da er von dem erneuten Angriff des Monsters garnichts mitbekommen hatte.

"Ä-Ähh.. ja... sicher. Hab ich wohl nicht ganz aufgepasst. Wie auch immer, lass und schleunigst hier raus..."

Sie gingen beide durch das Portal. Während sie durch das Portal durchgingen, hörten sie erneut eine Stimme...

[Wind+Rakami->Die Wiese der Entspannung]

Anima

Während sie durch das Portal gingen, ertönte die metallische Stimme erneut.

"Diesmal ging es gut aus. Doch werde ich weiter nicht zögern, euch zu vernichten. Windshell, Rakami... seht mich nicht als Monster... diese Welt... sie ist grausam..."

Das Schatten-Wildschwein löste sich in Nullen und Einsen auf.