Power of the Stars

Rosalina fühlte sich schuldig. Sie hatte ihr Schiff nicht unter Kontrolle und hatte dadurch einen Teil des Schlosses zerstört, dazu kam noch, dass sie ihren Stab verloren hatte. Ohne dieses magische Artefakt hatte sie nur auf einen kleinen Teil ihrer Magie einen Zugriff. Wenn sie besser aufgepasst hätte, hätte sie die Shroobs dann aufhalten können? Wäre sie dann nicht hier gewesen und hätte dieser Unfug dann gar nicht erst passieren können? Ratlos warf sie ihren Blick immer zwischen Prinzessin Peach und Mario hin und her. "Am besten, wir überlegen, wer uns alles zu Seite stehen könnte. Die Bewohner anderer Galaxien werden wir wohl nicht um Hilfe bitten können, jedenfalls nicht so lange wir kein Raumschiff oder ähnliches haben." Rosalina ging kurz ein paar Schritte auf die Prinzessin zu und begann mit ihr zu sprechen. "Hast du vielleicht irgendwelche Bündnispartner? Einen Vertrag mit anderen Königreichen, der ihre Hilfe in einem Krieg oder ähnlichem garantiert."

Peach legte nachdenklich den Kopf schief. Es fielen ihr nur zwei wirklich nennenswerte Königreiche ein:"Nun,da wären das Sarasaland und das Bohnenkönigreich." Mario dachte kurz über den Vorschlag nach und warf dann schließlich ein:"Luigi und Daisy könnten die Leute dort mobilisieren,sobald wir Sie finden. Währenddessen sollte jemand Anderes ins Bohnenkönigreich und dort um Hilfe bitten. Alle Anderen sollten hier weiterhin die Stellung halten...Wer weiß, was sonst noch passieren könnte..."
Er war von sich selbst überrascht, dass Er spontan darauf gekommen war.

Währenddessen hielt Dimenzio,vom eisigen Kristallpalast aus, eine Rede an die Bevölkerung dieser Gegend:"Frauen, Männer und Kinder des Nordens, Ich weiß, ihr seid über einen Regierungswechsel nicht erfreut und ich kann durchaus verstehen, dass Angst und Verwirrung herrschen, angesichts meiner anfänglichen Auftritte unter euch. Aber seid versichert, dass sich euer Alltag nicht in großem Maße verschlechtern wird. Ich sehne sogar danach, ihn zu verbessern! Ich hoffe auf Verständnis und Geduld, bis die nötigen Maßnahmen getroffen werden."
Dimenzio verzog das Gesicht, nachdem er diese Heuchelei von sich gegeben hatte und schritt vom Balkon zurück in den Palast. Er hatte nur geringfügige Änderungen durchgeführt. Die Kälte und die komplett aus Eis und Kristall bestehende Festung reichten ihm zur Genüge."Ja....hier werde ich wohl eine Weile bleiben,ahahaha..."

Zufrieden über den Vorschlag von Mario setzte Rosalina ein leichtes Lächeln auf und nickte mit dem Kopf. "Das ist eine sehr gute Idee. Am besten machen wir uns sofort auf die Suche nach deinem Bruder und dieser Daisy. Dabei können wir uns auch über das Wohlergehen der Einwohner informieren, wer weiß was für Schaden in der Zwischenzeit bereits angestellt wurde." Die Beiden erklärten sich einverstanden. Sofort reichte Mario der Prinzessin eine Hand um ihr aufzuhelfen, dankend nach sie seine hilfreiche Geste an. Gemeinsam verließen sie den kleinen Unterschlupf und begangen sich wieder zur Hauptstadt. Hoffentlich ist nichts schlimmes passiert...

Als Sie den Trampelpfad zur Stadt hinabgingen, sahen Sie das erste Mal das volle Ausmaß der Zerstörung: Brennende Trümmer und unter Asche begrabene Leichen soweit das Auge reichte. Der bitterliche Gestank der Verwesung stieg erdrückend stark von den schwelenden Ruinen auf.
"Oh Gott....", murmelte Mario und hielt sich die Hand vor Nase und Mund, um den fauligen Gestank nicht einatmen zu müssen,"...Lasst uns Daisy und Luigi finden und dann so schnell wie möglich von hier verschwinden!"

"Das ist ganz einfach,  Grünkäp.. ich meine Luigi. Kamek! Bring uns ein Kissen! Ein gemütliches!" Kamek kam sofort auf seinem Besen angeritten. "Jawohl, ihre Genervtheit." Er zauberte ein blaues Kissen herbei und verschwand dann wieder. Bowser nahm das Kissen unter den Arm. "Antasma hasst dich. Und an seiner Stelle würde ich das Königreich deiner Freundin übernehmen. Das Sarasaland also. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass er sich dort befindet. Wenn wir dort sind, und Antasma gegenüber stehen, versuchst du auf diesem Kissen hier einzuschlafen, lässt mich in die Traumwelt und hilfst mir dort mithilfe von Traum-Luigi. Einverstanden?"

Antasma in der Zwischenzeit hatte ganz andere Pläne. "Gnihihi! Endlich, bald habe ich genug Traumenergie von ihnen abgezapft, dann bin ich stärker, als dieser Luigi je sein wird!"

Daisy stapfte orientierungslos durch die Straßen der zerstörten Stadt, auf der Suche nach Mario, Peach oder im Notfall auch einem Schurken zum verprügeln. Als sie, ohne sich genauer umzuschauen, um die Straßenecke rauschte, knallte sie prompt mit Mario zusammen."Grgh, du verfluchter", begann sie wütend, sah dann jedoch, mit wem sie zusammengeprallt war,"Mario! Oh weia, das tut mir so leid, ich wollte nicht, dass..." Mario beschwichtigte sie ungeduldig und erklärte hast die Lage. Als er fertig war, schwieg sie eine Weile, um über die momentanen Probleme nachzudenken, dann sagte sie: "Okay, ich bin dabei....Aber nur, wenn ich diesem Fledermaustypen persönlich den Schädel einschlagen darf!"

Luigi sah Bowser ein wenig unsicher an, nickte dann jedoch vorsichtig."I-Ich glaube auch, dass wir zusammen bessere Chancen haben, als allein.....Aber dafür müssen wir eben erst Mal an ihn herankommen!", sagte er, auf Bowsers Plan eingehend. Er setzte sich auf und rutschte ein wenig unruhig auf seinem Sitzschemel hin und her."Öhm, also....Was nun?!", fragte er etwas kleinlaut, um nicht den neurotischen Zorn des Koopakönigs zu wecken.

Während Antasma noch seinen finsteren Plänen nachging, erschallte ein unnatürliches Geräusch, welches er nicht weiter bestimmen konnte, in seinem Thronsaal, gefolgt von einem glockenähnlichen 'Ping!'-Ton. Einen kurzen Moment später begriff er, dass Dimenzio sich gezielt zu ihm teleportiert hatte. "Ach, hoppla....störe ich gerade?", fragte dieser gespielt beschämt und schwebte ihm entgegen. "Egal...Jedenfalls, es gibt da etwas, das ich dringend im Privaten zu besprechen hätte. Glaub mir, es wäre für uns Beide von Vorteil, wenn du zuhören würdest..."

"Kamek öffnet einfach ein Portal zur Hauptstadt des Sarasalandes. Ist doch klar"

Antasma war von Dimenzios Besuch erfreut. "Wenn du einen Gefallen für mich tust, gerne. Wenn wir mit dem Gespräch fertig sind, besorgst du mir bitte die Überreste des Traumsteins in Form der Traummünzen auf La Dormita. Brauchst nur eine Handvoll. Ich warte hier in der Zwischenzeit auf diesen.. vermaledeiten Luigi! Okay, schieß los."

Dimenzio legte amüsiert den Kopf schief und lachte ein Mal kurz auf. Einen Moment später ertönte mehrfach das Geräusch seiner Teleportation, worauf direkt in Antasmas Händen die gewünschten Traummünzen erschiene. "Weißt du, das war nun wirklich kein großes Problem.", stellte er kurzerhand fest und schwebte ein Mal an ihm vorbei, etwas weiter den Raum entlang. Er drehte den Kopf zur Seite und sprach, in geheimnisvollem Ton, über die Schulter: "Es ist nicht viel, um das ich dich bitte. Ich dachte mir nur, dass wir nicht gerade jemand sind, die gerne ihre Macht teilen...Erst recht, wenn es sich dabei um einen Weltraumpilz handelt....Sei einfach bereit, wenn ich dich brauche..."
Und bevor Antasma etwas erwidern konnte, war Dimenzio auch schon wieder verschwunden, wer weiß wohin, um seinen eigenen Zielen weiter nachzugehen..

Luigi nickte, Bowsers Plan durchgehend, war sich jedoch nicht sicher, ob das wirklich funktionieren würde. "Wer weiß, wieviel Kraft Antasma inzwischen angesammelt hat.", gab er zu Bedenken, "Also, mit allem Respekt, Bowser....wäre es nicht besser, ein paar Verbündete mehr dabei zu haben, wenn wir uns Antasma stellen wollen?!"

"Tse, nichts leichter als das" antwotete Antasma und besah sich nun die Münzen. "Und nun zu euch..." Antasma schaute sich die Münzen genau an... und schluckte sie dann in einem Schluck runter. Plötzlich umgab Antasma eine dunkle Aura. "Ich wünsche mir, die Kraft zu bekommen um die gesamte Welt zu unterwerfen!"

"Nun... da hast du leider Recht. Dieser Antasma hat wahrscheinlich auch noch die Unterstützung von Dimenzio oder Krankfried! Krankfried...Da fällt mir etwas ein!" Er nahm eine Schachtel aus einem Schrank. "Kamek, öffne uns sofort ein Portal zum Pilz-Palast! Oder was davon noch übrig ist..."

Dimenzio schlug sich mit der Hand gegen die Stirn."So einfach geht das nicht", knurrte er, als Antasmas Kräfte wieder nachließen,"Diese Macht existiert nicht mehr so, wie sie einst war. Also kannst du dir das mit deinem Wunsch abschminken...."
Der Magier war sichtlich genervt. Er hatte sich das ganz anders vorgestellt....Aber vielleicht würde Antasma seine Feinde lange genug ablenken können.
Er realisierte gar nicht, dass er selbst die Fledermaus zwar sehen, diese ihn aber nicht hören konnte.
So oder so machte es keinen Unterschied für ihn...

Daisy sah zu Rosalina."Und wer ist die Trulla?!", fragte sie, taktlos wie immer. Mario wurde rot und biss sich auf die Unterlippe, während sein Blick zwischen ihnen hin- und herglitt.